Unser Pepino, ich habe ihm den Namen gegeben. Ferrari 348tb Bj. 03/92 aktuell 40.000 km auf der Uhr, klassisch in den Farben rosso/nero.
Gekauft haben wir ihn 9/2008 in Österreich. Das Fahrzeug ist erster Hand und Scheckheft gepflegt bei Ferrari Wien. Die Auslieferung war 03/92 in Österreich bei Ferrari Wien. Gekauft haben wir ihn im Premium Car Center in Rutzenmoos Österreich, das ist am Attersee, also ca. 80 km hinter Salzburg Richtung Wien. Anschließend selber importiert. Heute hat die Firma einen anderen Firmensitz und ist offizieller Ferraristützpunkt.
Ein paar technische Daten:
Motor: 8-Zylinder, V90°, 2 x DOHC, 4 Ventile/Zylinder |
Spritverbrauch (eigene Erfahrung) Autobahn zwischen 140 km/h und 200 km/h ca. 12 - 13 Liter, Stadt 17 L, im Mix ca. 14-15 Liter (Super).
Super Plus ist bei diesem Auto nicht vorgeschrieben als diese Fahrzeug die Welt erblickte gab es noch kein Super Plus.
Geschichte des F348
In Anlehnung an den Testarossa, Styling by Pininfarina, wollte Ferrari ein Massenmodell mit 2500 Stk. pro Jahr auf den Markt bringen. So entstand der F348 der auch bei Pininfarina designed wurde. Zuerst gab es ihn in 2 Versionen als TB und TS. TB ist die geschlossene Version TS eine offene Version mit Targadach. In Anbindung zum Testarossa wurden hier die Rückleuchten mit einem Gitter versehen und die Lufteinlässe recht groß mit Leitblechen versehen. Hinter diesen Blechen stecken die beiden Kühler des 348 rechts kommt noch ein Oelkühler dazu. Die Lufteinlässe für den Motor sind hinter der kleinen Dreiecksscheibe, die Luft geht dann über einen dicken Schlauch zum Luftfilterkasten.
Das wöchentliche, britische Magazin Autocar & Motor schrieb damals: „Dieses Auto ist von Leidenschaft und Energie durchdrungen und wie kaum ein anderes, sein Charisma ist beispiellos...“
Es ist der letzte Ferrari seiner Art ohne jegliche elektronischer Helferlein. Nur ein ABS ist an Board, keine Servolenkung kein ESP etc.. Es ist ein sehr purischtisches Fahren, dass man mögen muss.
Abgesehen davon, dass er ein Ferrari ist, hat der 348 durchaus noch mehr zu bieten, z. B. eine hohe Leistungskurve vom Leerlauf bis hinein in den roten Bereich jenseits der 7500 U/min. Bei der Nenndrehzahl von 4200 U/min wird das maximale Drehmoment von 317 Nm erreicht. Dann entfaltete der V8 einen Schub, der mit jedem früheren V12 aus der Ferrari-Vergangenheit mithalten kann. Gemeint ist hier der Testarossa und der 512BBi. Das Fahrwerk ist für damalige Verhältnisse recht gut und sehr direkt. Ab Tempo 240 hat man das Gefühl das Auto wird vorn sehr leicht und es bedarf eine Gewöhnung wo man beide Hände am Lenker haben sollte. bei dem Fahrwerk handelt es sich um ein Bielsteingewindefahrwerk was damals schon serienmäßig verbaut wurde.
Im Jahre 1994 wurde das Fahrzeug in überarbeiteter Version angeboten und um einen Spider in der Modellvariante erweitert. Er bekam etwas mehr Drehmoment und 20 PS mehr Leistung, bei den 94er Modellen änderte sich dann die Modellbezeichnung aus tb wurde GTB und aus ts wurde GTS. 1994 wurde der F348 durch den Ferrari F355 abgelöst er bekam eine überarbeitete Karosserie und leistete 380 PS.
Hier munkelt man das die 380 PS reichlich geschmeichelt sind. Effektiv soll er in Wirklichkeit nur 340 - 350 PS leisten. Erfahrungen zeigten das beide Autos annähernd gleiche Fahrleistungen haben.
eigene Erfahrung
Der F348 ist ein recht zuverlässiges Auto das aber auch seine Macken hat, zu nennen wären da Mängel in der Elektrik und die Kats sind für Dauerhöchstlast zu klein dimensioniert. Aber da möchte ich nun nicht weiter drauf eingehen. Mit ein wenig Verbindungen zu Schraubern lässt sich das Problem der Kats recht günstig aus dem Weg räumen